Namibia ist ein Land der Gegnsätze: die ersten portugiesischen Siedler hatten große Mühe, in dem trockenen und kargen Land zurecht zu kommen und nannten es das Tor zur Hölle. Auf der anderen Seite bietet Namibia viel an landschaftlicher Schönheit und hat ein großes wirtschaftliches Potential. Beindruckend sind zunächst einmal die Halbwüsten- und Wüstenlandschaften mit den Sanddünen von Sossuvlei als Höhepunkt. Dann gibt es zahlreiche Wildtiere zu sehen, vor allem im Etosha Nationalpark und dem wasserreichen Caprivi-Streifen und den angrenzenen Gebieten in Botswana und Simbabwe – in Simbabwe sind es zudem die tosenden Victoria-Fälle, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Zu guter Letzt ist in Namibia das deutsche koloniale Erbe überall präsent – von der deutschen Sprache bis zur deutschen Küche ist das vor allem in Swakopmund, aber auch in vielen kleinen Unterkünften im Land spürbar.
Wüsten und Sanddünen
Im Nationalpark Namib-Naukluft zeigt sich die Vielfalt der Wüstenlandschaft. Von Windhoek kommend fährt man an den felsigen Bergen des Naukluft-Gebirges entlang, bis man schließlich in der Salztonpfanne des Sossuvlei ankommt, die von rot leuchtenden Sanddünen umgeben ist. Zum Pflichtprogramm für Besucher gehört der Apfelkuchen in Solitaire.










Deutsches Erbe und Tausende von Robben
Das „Seebad“ Swakopmund ist die wohl am ehesten deutsch anmutende Stadt in Namibia – die Architektur der Gebäude spricht Bände, aber auch die Geschäfte und Restaurants sind überwiegend deutschsprachig. Die nur wenige Kilometer von Swakopmund entfernte Hafenstadt Walvis Bay ist vor allem aufgrund der Tierwelt sehenswert: in der Lagune tummeln sich je nach Jahrezeit einige bis sehr viele Flamingos, während auf den Sanbänken rund um die Stadt Tausende Kap-Pelzrobben leben, die man bei einer Bootsfahrt beobachten kann.






Alte und neue Spuren der Buschleute
Im Damara-Land findet man bei den imposnaten Felsen des Spitzkoppe-Massivs Felszeichnungen von unbekannten Jägern und Sammlern – das Alter wird auf 4400 Jahre v. Chr. bis 100 n. Chr. geschätzt. Unweit davon wurden auf der Farm Twyfelfontein Felsgravuren gefunden, die zwischen 2000 und 10000 Jahre alt sind. Die heutigen Bewohner des Gebietes – die Damara – gewähren Besuchern einen Einblick in ihre Kultur in liebevoll gestalteten Dörfern.






Etosha Nationalpark
Im Etosha Nationalpark tummeln sich große Mengen von Zebras, Antilopen und Giraffen in einem Schutzgebiet um die Etosha-Pfanne. Außerdem sieht man Elefanten und Nashörner – und natürlich dürfen auch Raubkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden nicht fehlen.










Am Okavango
Der Fluss Okavango trägt in Namibia noch den Namen Kavango. Dort, im Caprivi-Streifen, liegt der Nationalpark Bwabwata, der eine große Vielfalt an Tieren beherbergt. Die Lechwe-Antilopen kommen fast nur in diesem Geiet vor. In Botswana heißt der Fluss dann Okavango, und bevor er sich im Delta in viele Flüsschen aufteilt und schließlich im Boden versickert können im Okavango Panhandle Bootstouren unternommen werden, sogar Übernachtungen in Hausbooten sind hier möglich.









Chobe Nationalpark
In Botswana liegt am Fluss Chobe (der in Namibia Kwando heißt) der Chobe Nationalpark. Der Park ist zu Recht bekannt für seine vielen Elefanten und Flusspferde, aber auch viele andere Tiere können hier gesehen werden.













Die Viktoriafälle
Der Sambesi stürzt über die Viktoriafälle auf einer Breite von 1700 m in eine 110 m tiefe Schlucht. Die Gischt spritzt bis zu 300 m hoch und ist schon von Weitem zu sehen. Die Fälle liegen zum Teil in Simbabwe und zum Teil in Sambia – die besten Aussichtspunkte liegen jedoch in Simbabwe. Bei einigen Aussichtspunkten wird man garantiert nass, schließlich sorgt die Gischt für einen Streifen Regenwald rund um die Fälle.




Kulinarische und gemütliche Höhepunkte
In Namibia wird häufig deutsche Küche aufgetischt – von Schweinshaxe bis Spätzle ist alles dabei. Mit dem kleinen Unterschied, dass hier viel Wild auf den Tisch kommt: Springbock, Oryx, Kudu und Strauß sind oft im Angebot, aber auch Giraffe oder Zebra. Vor allem in Swakopmund wird auch Schwarzwälder Kirschtorte und anderer Kuchen gegessen.







