Costa Ricas Landschaften sind spektakulär und noch zu einem großen Teil unberührt. Zwischen den Küsten des pazifischen Ozenans und der Karibik findet man Küsten- und Bergregenwälder. Die Gebirgsketten im Landesinneren sind geprägt durch Vulkane, die teilweise noch aktiv sind. Im Nordwesten wiederum gibt es eine ausgeprägte Trockenzeit, weshalb hier auch ein Trockenwald vorherrscht.
Regenwald
Undurchdringlich und geprägt durch unzählige Grüntöne steht der Regenwald vor dem Besucher. Glücklicherweise gibt es – vor allem in den Nationalparks – Wanderwege, die ein Tor in diese fremde Welt bilden. Urwaldriesen mit meterhohen Brettwurzeln, Würgefeigen, die ihre Opfer im Jahrzehnte dauernden Kampf erwürgen, und Aufsitzerpflanzen, auch Epiphythen genannt, sind nur einige der botanischen Wunder, die den Besucher fesseln. Epiphyten wie z.B. Bromelien setzen sich in Astgabeln oder auf Ästen fest, ohne ihrem Wirtsbaum zu schaden. Wasser und Nährstoffe nehmen sie aus dem Regen und aus der Luft.





Weitere geniale Ideen der Natur sind Luftwurzeln, die von den Ästen in Richtung Boden wachsen. Der Stamm der Wanderpalme wiederum verzeigt sich über dem Boden wie zu einem Zelt zusammengestellte Äste. Diese Äste werden ständig neu gebildet, wodurch sich die Palme in einigen Jahren mehrere Meter bewegen kann. Ein weiters Beispiel für den Ideenreichtum der Natur ist der Sandbüchsenbaum: große Dornen am Stamm verhindern das Erklettern durch Tiere.




Wie aufgrund des vielen Wassers zu erwarten, sind die Regenwälder durchzogen von großen und kleinen Flüssen. Auf den großen Flüssen wie z.B. dem Rio San Carlos bei Boca Tapada oder dem Rio Sierpe an der südlichen Pazifikküste werden Bootsfahrten angeboten, bei denen man die reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt bestaunen und fotografieren kann.



Trockenwald
In der Provinz Guanacaste im Nordwesten Costa Ricas bietet sich in der Trockenzeit (von Dezember bis April) ein völlig anderes Bild: im hier vorherrschenden Trockenwald lassen die Bäume ihr Laub fallen, und statt grün ist der dominierende Farbton nun braun. Die Grenze der klimatischen Zonen lässt sich sehr gut im Nationalpark Rincon de la Vieja sehen.




Vulkane
Costa Rica liegt auf dem pazifischen Feuerring und ist deshalb mit einer Kette von Vulkanen durchzogen. Die perfekte Vulkanform hat der Arenal, einer der aktivsten ist der Rincon de la Vieja. Beide sind über Nationalparks sehr gut für Besucher zu erreichen.




Küsten und Strände
Die Strände an der Karibikküste sind größtenteils naturbelassen. Vor allem in Nationalpark Cahuita und im Tierschutzgebiet Manzanillo lässt sich über Wanderwege die Tier- und Pflanzenwelt erkunden. Ein Teil der Küste von Manzanillo war Kulisse in einem der Kinofilme von „Fluch der Karibik“.




Die Pazifikküste in Costa Rica ist wesentlich länger als die Karibikküste. Hier finden sich sowohl zahlreiche Natürstrände als auch Mangrovenwälder und Küstenregenwälder.






Blütenparade
In der üppigen Natur Costa Ricas ist man immer wieder gefesselt von der vielfältigen Pracht der Blüten.








